Früher war alles anders…
Hätte ich vor 30 Jahren meinen Eltern erzählt, sie sollen sich während ihrer Korsikaferien doch bitte Notizen machen und gezielt Fotos schiessen, um danach einen Bericht in einem Reiseblog für viele fremde Menschen zu schreiben, hätten sie mich verwirrt angeschaut. Und das nicht nur, weil ich damals erst 3 Jahre alt war. Sie hätten geantwortet: „Aber Schatz, wir sind doch keine Journalisten oder Reporter, niemand würde sich dafür interessieren.“
Weshalb also sollten wir das heute anders sehen und einen Reiseblog starten, in welchem wir unsere Erlebnisse mit der Welt teilen?
Die Zeiten haben sich geändert. Sind sie jedoch wirklich so anders? Was hat man damals während einer Reise gemacht? Fotos geschossen. Souvenirs gekauft. Erinnerungen produziert. Und für was hätte man diese Dinge danach gebraucht? Um den Zuhausgebliebenen Geschichten zu erzählen und sich selber immer wieder mit Freude und ein wenig Fernweh daran zu erinnern.
Seht da! Wir haben schon zwei Gründe für einen Reiseblog! (Ich gehe unten genauer auf sie ein)
Wie gesagt, sind die Zeiten gar nicht so verschieden. Heute gibt es aber EINEN grossen Unterschied. Die Bilder und Erinnerungen werden mit der Welt geteilt. Entweder sofort oder nach der Reise. Manche tun dies über Facebook und lassen somit eine selbstgewählte Auswahl an Leuten teilhaben oder über andere Kanäle, bei denen theoretisch die ganze Welt zuschauen kann. Zumindest jeder, der Internetanschluss hat (die Hälfte der Erdbevölkerung!) und in einem Land lebt, welches diese Seiten nicht zensiert.
Nun zu unseren, völlig subjektiven, Gründen einen Reiseblog zu starten. Um genau zu sein, dies sind die Gründe weshalb WIR einen gestartet haben und diesen auf unserer Weltreise weiterführen möchten.
1. Reise dokumentieren
Was passiert wenn zwei Personen mit Fernweh zusammenkommen? Sie reisen, reisen und manchmal auch reisen.
Ob nur einen Tagesausflug oder eine ganze Weltreise, Hauptsache es wird vereist. Dies führt automatisch dazu, dass vieles erlebt wird. Viele Aufnahmen gemacht und vieles gelernt. Solche Dinge möchte man gerne festhalten und weitererzählen. Es ist schön sich daran zu erinnern und darüber zu schreiben.
2. Interessierten helfen/Wissen weitergeben
Wir hatten diese Idee. Die Idee unsere Ferien etwas zu verlängern. Eine Weile ins Ausland zu gehen. Doch, meine Güte, wer hätte erwartet, dass es so viel zu organisieren und zu tun gibt?
Wir waren von Anfang an dankbar für die vielen Tipps die wir, manchmal einfach, manchmal mit Müh und Not, im Internet fanden. Oft mussten und müssen wir direkt bei Ämtern nachfragen, in Büchern stöbern oder Freunde (und Freunde von Freunden) mit Fragen löchern (vielen Dank an Jael & Marcel!).
So dankbar wie wir für solche Menschen sind, die bestimmte Erfahrungen schon gemacht haben, so möchten wir auch anderen helfen. Angefangen mit der Frage in welches Land man reisen möchte bis hin zu, was machen wir mit all unseren Sachen?! Und das sind dann noch die spannenden Fragen. Denn Dinge wie Versicherung, Abmelden und Steuern sind vielleicht nicht so prickelnd, jedoch um so wichtiger.
3. Inspirieren
Die vielen schönen und neuen Dinge, die man erlebt. Die Aufregung, wenn man die Wohnung kündet. Die Vorfreude, die schon Monate zuvor einsetzt.
Solche Gefühle wollen wir vermitteln und somit Menschen inspirieren, die auch anders reisen und durchs leben gehen wollen. Mut denjenigen machen, die sich so etwas wünschen, aber sich nicht trauen die nötigen Schritte zu tun.
4. Fotografie/Video nutzen und weiterentwickeln
Ich (Patricia) bin Fotografin und liebe es Bilder zu kreieren. Ich liebe sie zu teilen und immer wieder anzuschauen. Fotografie und Video sind Themen, die uns sehr interessieren und mit welchen wir uns stundenlang auseinandersetzen können. Wir lernen ständig dazu und haben Ziele, die wir erreichen möchten. Mit einem Blog wie unserem, können wir diese Leidenschaft zeigen und uns dazu motivieren immer neuen Content zu erschaffen. Wir unterstreichen unsere Blogposts damit und lassen euch bildlich an unseren Erlebnissen teilhaben.
5. Selber Blogs lieben
Wie bereits erwähnt, nutzen wir seit geraumer Zeit auch andere Blogs um uns zu informieren und Ideen zu sammeln. Das ist von Vorteil, wenn Du selber einen Reiseblog starten möchtest. Denn nur so siehst Du, was so ein Blog überhaupt beinhalten kann. Je aufmerksamer Du bist, desto mehr merkst Du wie viel Arbeit und Liebe (und manchmal auch Frust) in so einer Webseite steckt.
6. Reisen
Ausschlaggebend um einen ansprechenden Reiseblog zu gestalten, ist das tatsächliche Reisen. Ohne dies wäre eine solche Webseite niemandem von nutzen. Es braucht Erfahrungen, um anderen zu helfen und es braucht Erlebnisse, um davon aus erster Hand zu berichten.
Wenn Reisen nicht das ist, an was Du mindestens ein paar Mal pro Tag denkst und auch umsetzten willst, solltest Du vielleicht doch lieber einen anderen Blog starten.
Wie hätten es wohl meine Eltern gemacht, wenn diese Korsikareise in der heutigen Zeit stattfinden würde?
Ich weiss es nicht, aber ich werde sie bestimmt fragen.
Im Grossen und Ganzen ist eines entscheidend: Du solltest einfach Lust dazu haben. Ohne Freude bringt der ganze Aufwand nichts. Am besten erkennst Du das, an der Vorfreude die entsteht, wenn Du daran denkst, deine Reise und Erlebnisse mit anderen zu teilen. Wenn Du ans Schreiben denkst und daran Fotos auszuwählen, die am besten in deinen Blog passen. Sich darauf zu freuen in einem fremden Land am Laptop zu sitzen und zu schreiben, sich auszutauschen und zu organisieren.
Für uns war von Anfang an klar, dass wir mit unserem Blog flexibel bleiben möchten. Unser Reiseblog wird sich mit uns mitentwickeln und wir sind gespannt zu sehen in welche Richtung es gehen wird. Genau wie unsere Reise um die Welt.
Oder wie David Bowie es zu sagen pflegte: „I don’t know where I’m going from here, but I promise it won’t be boring.“ (frei übersetzt: „Ich weiss nicht, wohin ich gehen werde, aber ich verspreche, es wird nicht langweilig sein.“)
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